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Die beliebtesten Reiseländer

21.02.2020   Eine Umfrage zeigt, welche Reiseziele bei den Deutschen am beliebtesten sind und inwieweit sie einen Urlaub mit speziellen Reiseversicherungen absichern.

Das beliebteste Reiseziel bleibt Amerika. Dies zeigt eine aktuelle Studie eines Versicherers. Zwar begeben sich auch drei von vier Bürgern üblicherweise nicht ohne speziellen Versicherungsschutz auf Urlaubsreisen, allerdings sind viele nicht richtig abgesichert.

In einer kürzlich veröffentlichten Studie eines Versicherers, die zusammen mit dem Markt- und Meinungsforschungs-Institut Marketagent.com Online Research GmbH erstellt wurde, wurde der Frage nachgegangen, welches die beliebtesten Reiseziele der Bürger hierzulande sind. Für die Studie wurden im Dezember 2019 500 Erwachsene befragt.

Wenn es finanziell und zeitlich möglich wäre, würden knapp zwölf Prozent der Bürger nach Amerika vereisen. USA ist damit wie auch bereits letztes Jahr das beliebteste Urlaubsziel. An zweiter Stelle folgt mit knapp acht Prozent der Nennungen Deutschland – letztes Jahr lagen Inlandsreisen noch auf dem vierten Platz. Danach kommen die Reiseziele Neuseeland, Kanada, Australien und Italien.

Jüngere sind schlechter auf Reisen abgesichert

Die Umfrage ergab aber auch, dass rund jeder vierte Bundesbürger keinen speziellen Reiseversicherungs-Schutz hat – bei den unter 30-Jährigen ist es sogar jeder Dritte, bei den ab 60-Jährigen jedoch nur etwa jeder Fünfte. Konkret gaben mehr als 20 Prozent aller Befragten an, Reisen nicht durch spezielle Reiseversicherungen abzusichern. Zudem hat sich jeder Vierzente mit dem Thema noch nicht auseinandergesetzt.

Doch auch wer glaubt, ausreichend abgesichert zu sein, kann sich irren. Denn obwohl die Mehrheit, nämlich mehr als 90 Prozent, einen Auslandsurlaub bevorzugen, gab mehr als jeder fünfte Befragte an, beim Krankheitsschutz auf die Europäische Krankenversicherungs-Karte (EHIC) zu setzen. Dies alleine reicht jedoch im Ausland nicht aus, um im Falle einer während des Urlaubes notwendigen ambulanten oder stationären medizinischen Versorgung ein finanzielles Desaster zu vermeiden.

Die EHIC ist ein Teil des Schutzes im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), das heißt, nur gesetzlich Krankenversicherte haben einen Versicherungsschutz im Rahmen der EHIC. Der EHIC-Versicherungsnachweis ist auf der Rückseite der von der Krankenkasse als Träger der GKV ausgegebenen Gesundheitskarte (Krankenkassenkarte) zu finden. Ob und inwieweit die medizinisch notwendigen Kosten im Rahmen der EHIC übernommen werden, hängt unter anderem jedoch vom jeweiligen Reiseland ab.

Gesetzlicher Krankenschutz reicht im Ausland nicht

Denn die EHIC gilt nur in Ländern der Europäischen Union (EU), die dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) angehören und mit denen ein entsprechendes Abkommen besteht, wie Island, Liechtenstein, Norwegen, Mazedonien, Montenegro, Serbien und die Schweiz. Doch selbst bei Reisen in Ländern, in denen die EHIC gilt, zahlen die Krankenkassen nur zum Teil die medizinischen Behandlungskosten. Nähere Einzelheiten dazu finden sich in den Urlaubermerkblättern zu den verschiedenen Ländern, die im Webportal des GKV-Spitzenverbandes herunterladbar sind.

Generell werden zudem die Kosten für einen Krankenrücktransport aus dem Ausland – egal ob EU oder sonstige Länder – nach Deutschland im Rahmen der EHIC nicht übernommen. Wer außerhalb der EU unterwegs ist, muss ohne einen entsprechenden privaten Versicherungsschutz sogar alle dort anfallenden Arzt- und Krankenhauskosten in der Regel komplett aus der eigenen Tasche zahlen. Dies gilt zum Beispiel für Reisen in die USA, Neuseeland, Kanada oder Australien, also den vier der fünf beliebtesten Reiseländer.

Das Kostenrisiko, das man als Reisender hat, wenn man im Ausland krank wird oder verunfallt und eine medizinische Behandlung oder einen Rücktransport benötigt, lässt sich jedoch mit einer privaten Auslandsreise-Krankenpolice, die meist nur wenige Euro kostet, umfassend absichern. Welche Reiseversicherungen neben der Auslandsreise-Krankenversicherung im individuellen Fall noch sinnvoll sein können, darüber berät auf Wunsch ein Versicherungsvermittler.

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