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Mit der Sommerhitze ist nicht zu spaßen

06.07.2021   Sonnig und heiß – so werden die nächsten Wochen wohl werden. Damit man ohne gesundheitliche Folgen durch die heißen Tage kommt, sollte man sich an einige Verhaltensregeln halten.

In den letzten Wochen gab es bereits einige Tage, an denen die Tageshöchsttemperatur in vielen Regionen in Deutschland über 30 Grad Celsius angestiegen ist. Und der Sommer hat kalendarisch gerade erst begonnen. Die Hitze und die Sonne bringen aber einige gesundheitliche Risiken mit sich – das reicht vom Sonnenbrand bis zum Hitzschlag.

An heißen Tagen kann es leicht zu gesundheitlichen Problemen wie Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel, Muskelkrämpfen und Verdauungsproblemen bis hin zu Herzrhythmusstörungen oder einem lebensgefährlichen Hitzschlag kommen. Wie viele Menschen hierzulande jedes Jahr an den Folgen der Sommerhitze versterben, darüber gibt es keine landesweite Statistik – aber es gibt Zahlen beziehungsweise fundierte Schätzungen für die Bundeshauptstadt und das Land Hessen.

Nach Angaben des Robert Koch Instituts verstarben allein im Sommer 2018 – das war der zweitheißeste Sommer in Deutschland seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 – in Berlin schätzungsweise etwa 490 Personen und in Hessen etwa 740 an den Folgen der Hitze. Dabei hatten ältere Menschen eine deutlich höhere hitzebedingte Mortalitätsrate. Dies zeigt, wie wichtig es ist, bestimmte Verhaltensregeln an heißen Tagen einzuhalten, um nicht die eigene Gesundheit oder sogar das Leben zu gefährden.

Trinken und sich schonen

Jugendliche und Erwachsene sollten bei normalen Außentemperaturen zwischen 1,5 und drei Liter pro Tag trinken. An heißen Tagen darf es aber durchaus auch die doppelte Menge sein, da durch das Schwitzen viel Flüssigkeit verloren geht. Dabei sollten in erster Linie mineralstoffhaltige Getränke wie Leitungs- oder Mineralwasser, ungezuckerte Kräuter- und Früchtetees sowie verdünnte Obst- und Gemüsesäfte konsumiert werden.

Trinkt man zu wenig, kann die Regulierungsfunktionen des Körpers gestört werden, was zu den bereits genannten Folgen wie Kopfschmerzen bis hin zum Hitzschlag führen kann. Körperlich anstrengende Tätigkeiten und Sport sollten am besten in die kühleren Morgen- oder Abendstunden verlegt werden. Wer bei sommerlichen Temperaturen körperliche Höchstleistungen einfordert, kann seinen Kreislauf und das Herz damit lebensgefährlich belasten.

Wichtig: Babys, Kleinkinder, Senioren und Kranke sind besonders hitzeempfindlich, da deren körpereigene Temperaturregulierung oft nicht so gut funktioniert. In der Folge droht schneller eine Überhitzung. Deshalb ist es besonders wichtig, dass sie genügend trinken und natürlich auch entsprechend der Temperatur gekleidet sind.

Vor der Sonne und der UV-Strahlung schützen

Die UV-Strahlung, die für den Menschen unsichtbar ist, ist der energiereichste Teil der optischen Strahlung. Sie ist krebserregend und hat sofortige und langfristige Folgen an Haut und den Augen. Deshalb ist es wichtig, sich vor dieser Strahlung im Wellenlängenbereich von 100 Nanometer (nm) bis 400 nm zu schützen.

Das fängt bei der Sonnenbrille an. Die Kennzeichnung UV-400 zeigt an, dass die Brille vor der besonders gefährlichen UV-Strahlung mit einer Wellenlänge bis 400 Nanometer schützt. Außerdem werden Textilien angeboten, die vor der UV-Strahlung schützen. Zu entnehmen ist dies der Kennzeichnung mit einem Lichtschutzfaktor (LSF). Körperstellen, die nicht durch die Kleidung bedeckt sind, sollten mit einer Sonnenschutzcreme mit einem hohen LSF vor der Strahlung geschützt werden.

Derartige Schutzmaßnahmen sind ab dem UV-Index drei erforderlich. Der UV-Index, der von eins bis über elf geht, gibt an, mit welchem UV-Tagesspitzenwert man rechnen muss. Der Index ist unter anderem tagesaktuell beim Webportal des Bundesamtes für Strahlenschutz aufrufbar. Je höher der Wert, desto wichtiger der Schutz. Apropos Schutz: Es ist stets auf eine Kopfbedeckung zu achten, vor allem, wenn man sich in der prallen Sonne aufhält. Ohne eine solche droht auch noch nach Stunden ein Sonnenstich, also eine Reizung und damit Entzündung der Hirnhäute.

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