Worauf die Bürger derzeit verzichten wollen
19.10.2022
Die Inflation klettert auf ein Rekordhoch und zwingt die Menschen zum Sparen. In welchen Bereichen des Lebens die meisten aktuell Geld einsparen möchten, belegt eine aktuelle Umfrage.
Die Mehrheit der Bevölkerung schränkt sich gegenwärtig bei größeren materiellen Anschaffungen ein. Doch auch sonst gibt es einige Bereiche, bei denen die Bürger aufgrund der teils massiven Preiserhöhungen, deutlich weniger als bisher ausgeben wollen. Dies hat eine Befragung ergeben.
Worauf die Einwohner hierzulande angesichts der hohen Inflation am ehesten verzichten, hat die
Civey GmbH, ein Markt- und Meinungsforschungs-Unternehmen, im Auftrag eines Versicherers untersucht. Rund 2.500 Personen wurden Anfang September 2022 befragt. Die Ergebnisse sind nach Angaben der Studienersteller repräsentativ für die Bevölkerung ab 18 Jahren.
Möbel und Autos auf der Hitliste der Sparmaßnahmen vorne
Das Ergebnis: Aufgrund der galoppierenden Teuerung verzichten die Verbraucher derzeit vor allem auf größere Anschaffungen wie Möbel oder Autos. Dies sagen 55 Prozent. Zudem reduzieren 44 Prozent ihr Budget für Urlaubsreisen und 26 Prozent für die Freizeit.
Rund 15 Prozent schränken sich bei Lebensmitteln und kleineren Einkäufen ein. Jeder Neunte versucht bei der eigenen Mobilität Ausgaben einzusparen.
Den meisten ist jedoch bewusst, wie wichtig eine passende Absicherung gegen diverse Risiken ist. Denn bei der Hitliste der von den Verbrauchern geplanten Einsparmaßnahmen liegen Versicherungen auf dem vorletzten Platz. Nur rund jeder elfte möchte hier den Rotstift ansetzen.
Wege aus der finanziellen Krise
Wer bereits Schwierigkeiten hat, seine anfallenden Lebenshaltungskosten und finanziellen Verpflichtungen nachzukommen, erhält im Webportal der
Bundesarbeits-Gemeinschaft Schuldnerberatung e.V. Hinweise über Wege aus der finanziellen Krise.
Neben zahlreichen
Hintergrund-Informationen sind hier die Webauftritte von vier
Onlineberatungsdiensten seriöser Schuldnerberatungs-Stellen aufgelistet.
Weitere Adressen zu anerkannten Beratungsstellen enthält das Webportal des Statistischen Bundesamtes unter
Schuldnerberatungsatlas.destatis.de. Da es keine einheitliche Regelung zur Kostenübernahme der Schuldnerberatung gibt, sollte man sich immer vor Beratungsbeginn bei der ausgewählten Stelle informieren, inwieweit Kosten anfallen.
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