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Bevölkerung in Deutschland weiter auf Wachstumskurs

06.02.2017   Das Statistische Bundesamt hat aktuelle Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung veröffentlicht, die zeigen, dass aktuell die Anzahl der Bürger wieder angestiegen ist. Allerdings sterben hierzulande immer noch mehr Menschen als geboren werden.

2016 dürfte sich netto ein Bevölkerungszuwachs von etwa 600.000 Personen oder 0,7 Prozent auf 82,8 Millionen Menschen ergeben haben, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) aufgrund vorläufiger Zahlen mitteilte. Dies sind gegenüber dem Tiefpunkt des Jahres 2011 von 80,3 Millionen Menschen gut drei Prozent mehr. Dennoch bestehen die Probleme der gesetzlichen Rentenabsicherung infolge der demografischen Entwicklung weiter.

Zum Jahresende 2016 ist die Bevölkerungszahl in Deutschland auf den neuen Höchststand von 82,8 Millionen Menschen gestiegen. Dies geht aus den jüngst vom Statistischen Bundesamtes (Destatis) veröffentlichten vorläufigen Zahlen hervor. Bislang lag der Rekordwert bei 82,5 Millionen Personen – und zwar am Jahresende 2002.

Betrachtet man die Bevölkerungszeitreihe seit dem Jahr 1950 (Gesamtdeutschland: 69,3 Millionen Menschen), dann muss man berücksichtigen, dass sich durch die Bevölkerungszählung des Jahres 2011 ein „Schwund“ von rund 1,5 Millionen Personen ergeben hatte.

Geburtendefizit dürfte sich leicht verringert haben

Die jetzt veröffentlichten Daten seien mit größeren Unsicherheiten behaftet, erklärte das Statistische Bundesamt weiter. So dürfte die Zahl der (lebend geborenen) Kinder leicht zugenommen haben. Ihre Zahl wird auf 730.000 bis 770.000 geschätzt.

Dem stehen Sterbefälle in der Größenordnung zwischen 900.000 und 940.000 gegenüber. Damit ergäbe sich ein Geburtendefizit zwischen etwa 150.000 bis 190.000, erklärten die Statistiker weiter. Im Jahr 2015 hatte es 188.000 betragen.

Wanderungsgewinne gleichen Geburtendefizit um ein Mehrfaches aus

Wie schon in den Vorjahren gleichen die Wanderungsgewinne das Geburtendefizit (auch ohne den Sondereffekt der Flüchtlinge) bei Weitem aus. Vor allem Menschen aus der Türkei, Polen und den südeuropäischen Ländern suchen Arbeit in Deutschland.

Die Statistiker schätzen, dass die Zuzüge die Fortzüge aus Deutschland im vergangenen Jahr um „mindestens“ 750.000 Personen übertroffen haben dürften. Dies läge zwar deutlich unter dem Rekordergebnis des Jahres 2015 von 1,1 Millionen, aber ähnlich hoch wie im Jahr 1992 (782.000), das noch von der Deutschen Vereinigung geprägt war.

Risiko des sinkenden Rentenniveaus bleibt

Doch trotz des Bevölkerungsanstieges wird nach Expertenaussagen das künftige gesetzliche Rentenniveau voraussichtlich noch niedriger als bisher sein. Denn aufgrund der niedrigen Geburtenrate und der steigenden Lebenserwartung müssen auch in den kommenden Jahren immer weniger Erwerbstätige für immer mehr Rentner aufkommen.

Schon heute erhält ein sogenannter Standardrentner, der die Regelaltersgrenze erreicht und 45 Jahre lang einen Verdienst in Höhe des Durchschnittseinkommens aller gesetzlich Rentenversicherten hatte, weniger als 48 Prozent seines bisherigen Einkommens als gesetzliche Altersrente. Für den Einzelnen ist daher eine frühzeitige private Absicherung für das Alter wichtig. Welche individuell passenden Lösungen, die zum Teil auch mit Geldzulagen und Steuervergünstigungen staatlich gefördert werden, es diesbezüglich gibt, erfährt man durch eine Beratung beim Versicherungsfachmann.

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