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Das private Geldvermögen steigt erneut

07.08.2023   Zum ersten Mal seit dem Jahr 2006 ist das Bargeld und das Bankguthaben der Bürger innerhalb eines Dreimonatszeitraums geschrumpft. Nichtsdestotrotz ist das gesamte Geldvermögen bis Ende März in den letzten zwei Quartalen gestiegen.

Nach einer Analyse der Deutschen Bundesbank erhöhte sich das Geldvermögen der Bürger im ersten Quartal 2023 gegenüber dem Vorquartal auf knapp 7.393 Milliarden Euro. Das ist die zweite Steigerung in Folge. Dennoch ist das Gesamtvermögen deutlich niedriger als vor einem Jahr.

Das Geldvermögen der deutschen Privathaushalte, bestehend aus Bargeld, Wertpapieren, Bankeinlagen sowie Ansprüchen gegenüber Versicherungen, ist im ersten Quartal 2023 um 146 Milliarden Euro auf fast 7.393 Milliarden Euro gestiegen.

Während sich in den ersten drei Quartalen des letzten Jahres das Geldvermögen der Bürger hierzulande reduzierte, gab es im vierten Quartal 2022 sowie auch im ersten Quartal 2023 wieder einen Zuwachs, wie aktuelle Statistikdaten der Deutschen Bundesbank belegen. „Wie im Vorquartal ist diese Entwicklung nicht zuletzt auf die steigenden Zinsen zurückzuführen“, so die Deutsche Bundesbank.

Ein Plus bei fast alle Anlageformen

Das meiste Geldvermögen mit knapp 3.099,6 Milliarden Euro hatten die Bürger Ende des ersten Quartals 2023 in Form von Bargeld und Bankeinlagen wie Guthaben auf dem Bankkonto, Sparbuch- oder Termineinlagen. Das waren 17,3 Milliarden weniger als im Vorquartal. Zum ersten Mal ist damit laut Deutscher Bank seit dem Jahr 2006 das Vermögen aus Bargeld und Sichteinlagen gesunken.

Auf Platz zwei der größten Anlageformen, aus denen sich das Geldvermögen der Bürger zusammensetzt, liegen Ansprüche gegenüber Versicherungen wie Lebens- und Renten-Versicherungen in Höhe von 2.286,2 Milliarden Euro. Hier lag der Zuwachs seit Ende letzten Jahres bei 39,0 Milliarden Euro.

Danach folgen Vermögen in Höhe von 930,2 Milliarden Euro im Rahmen von Aktien und sonstigen Anteilsrechten, was einem Plus von 55,3 Milliarden Euro gegenüber dem vierten Quartal 2022 entspricht.

Weitere fast 892,7 Milliarden Euro und damit 36,7 Milliarden Euro mehr als im Vorquartal waren Anteile an Investmentfonds. Rund 156,9 Milliarden Euro stammten aus Schuldverschreibungen, das sind 31,8 Milliarden Euro mehr als zu Beginn des Berichtsquartals. Zudem hatten die Bürger noch 27,0 Milliarden Euro aus sonstigen Forderungen – plus eine halbe Milliarde Euro gegenüber Ende 2022.

Vermögensplanung mit Expertenhilfe

Die Verbindlichkeiten der privaten Haushalte veränderten sich in den ersten drei Monaten dieses Jahres mit plus 2,2 Milliarden nur wenig und betrugen 2.137,6 Milliarden Euro. Das Nettogeldvermögen der Einwohner betrug Ende des ersten Quartals 2023 somit 5.255,0 Milliarden Euro. Das sind gegenüber dem Vorquartal 143,8 Milliarden Euro mehr, im Vergleich zum ersten Quartal 2022 jedoch 124,9 Milliarden Euro weniger.

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