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Diese Medikamente gehören mit auf die Reise

07.07.2021   Chronisch kranke Menschen, die regelmäßig bestimmte Medikamente brauchen, nehmen diese natürlich auch mit in den Urlaub. Eine gut ausgestattete Reiseapotheke kann aber auch bei nicht chronisch Kranken bei so manchem Problem oder Unpässlichkeit hilfreich sein.

Nicht überall gibt es alle Medikamente in ausreichender Menge und Qualität oder man hat Schwierigkeiten diese zu bekommen, weil man die Sprache nicht spricht. Deshalb sollten auf Reisen alle Arzneimittel, die man regelmäßig benötigt, aber auch Medikamente gegen Reiseübelkeit und sonstige häufige Beschwerden, die im Urlaub auftreten können, in ausreichender Menge mitgenommen werden. Dabei empfiehlt es sich, stets so viele dabeizuhaben, dass man auf der sicheren Seite ist – auch wenn aus irgendeinem Grund die Reise um ein paar Tage verlängert werden muss.

Grundsätzlich sollte man auf eine Reise, insbesondere ins Ausland, nicht nur alle Medikamente mitnehmen, die man braucht, sondern auch Arzneien, die helfen, einfache Beschwerden und typische Reisekrankheiten schnell und einfach zu bekämpfen. Das fängt bei Schmerzmitteln an, die bei Kopfschmerzen oder anderen Schmerzen hilfreich sind, geht über Mittel gegen Durchfall und Magen-Darm-Erkrankungen und reicht bis zu Medikamenten gegen einen grippalen Infekt.

Was mit ins Reisegepäck sollte, haben die Experten der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V. (ABDA) in einer praktischen Checkliste zusammengestellt. Für Familien mit Kindern gibt es von der CRM Centrum für Reisemedizin GmbH außerdem eine spezielle Checkliste für eine kindgerechte Reiseapotheke.

Grundausstattung

Neben einem Schmerz- und Fiebermittel sollten laut ABDA auch Medikamente gegen Reiseübelkeit, Durchfall, Verstopfung, Sodbrennen und gegen Erkältung sowie Halsschmerzen, Husten und Schnupfen mit in den Urlaub mitgenommen werden. Empfehlenswert sind außerdem Arzneimittel gegen Allergien, Sonnenbrand, Insektenstiche, Reiseübelkeit und Verdauungsbeschwerden.

Ein digitales Fieberthermometer, Verbandmaterial und Einweghandschuhe sowie eine Wund- und Heilsalbe sollten ebenfalls mit auf Reisen genommen werden, allerdings verweisen die ABDA-Experten auch darauf hin, dass die genaue Zusammensetzung der Reiseapotheke von der Art der Reise, den besuchten Ländern und Regionen sowie der medizinischen Versorgung vor Ort abhängt. Eine Beratung in einer Apotheke kann helfen zu klären, welche Medikamente mitgenommen werden sollten.

Medikamente ins Handgepäck

Wer mit dem Flugzeug unterwegs ist, sollte die Medikamente – vor allem jene, die regelmäßig eingenommen werden müssen – unbedingt im Handgepäck unterbringen. Nur so kann man sich sicher sein, dass man diese dabeihat, wenn man am Ziel ankommt, denn immer wieder gehen auf Flugreisen aufgegebene Gepäckstücke verloren oder kommen erst Tage später am Zielort an.

Vorab sollte man außerdem klären, ob man die benötigten Medikamente in der Form, Menge oder Darreichungsform überhaupt in das Urlaubsland einführen darf. „Hilfreich ist insbesondere bei Betäubungsmitteln die Mitnahme eines ärztlichen Attestes von Ihrem behandelnden Arzt mit Benennung der Diagnose und medikamentösen Therapie, sodass der Eigenbedarf ersichtlich ist. Bei Reisen ins fremdsprachliche Ausland sollte dieses Attest in englischer Sprache verfasst sein“, raten in diesem Zusammenhang die Experten des Auswärtigen Amtes.

Europäischer Notfallausweis

Chronisch kranke Menschen sollten auf ihren Reisen zudem den Europäischen Notfallausweis dabeihaben. Zu bekommen ist dieser bei zahlreichen Ärzten. Außerdem bieten einige Krankenkassen wie die Techniker Krankenkasse, die Mhplus Betriebskrankenkasse, die KKH oder IKK Südwest, sowie manche Organisationen wie die Deutsche Herzstiftung e.V. diesen Notfallausweis zum kostenlosen Download an.

Mithilfe dieses Ausweises können sich beispielsweise Ärzte und Rettungskräfte darüber informieren, welche Medikamente regelmäßig eingenommen werden, welche Blutgruppe man hat und welche Impfungen, Allergien und/oder Vorerkrankungen vorhanden ist. Das vereinfacht im Fall des Falles die Behandlung.

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