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Hohe Schäden durch das Sturmtief „Eberhard“

27.03.2019   Das Sturmtief Eberhard wütete Anfang März in weiten Teilen Deutschlands und richtete zum Teil verheerende Schäden an. Erste Schadenschätzungen bewegen sich im hohen dreistelligen Millionenbereich.

Im März fegten mehrere Stürme durch Deutschland. Alleine das Sturmtief Eberhard, das über die Mitte und den Süden Deutschlands zog, richtete eine Schneise der Verwüstung an und forderte mindestens ein Todesopfer. Versicherungsexperten schätzen den versicherten Sachschaden auf 600 bis 800 Millionen Euro.

Im ersten Märzdrittel dieses Jahres haben gleich zwei schwere Sturmereignisse in Deutschland jeweils versicherte Schäden in dreistelliger Millionenhöhe verursacht. Am 4. März zog das Sturmtief Bennet von Frankreich über die Beneluxländer nach Deutschland.

Das Unwetter war auf einer weiten Fläche aktiv und fegte mit Windgeschwindigkeiten von in der Spitze über 100 Stundenkilometern über die Bundesrepublik. Da erst ab solchen Werten signifikante Schäden entstünden, hält die aktuarielle Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss Gesellschaft für aktuarielle Beratung mbH (MSK) die Auswirkungen für „insgesamt überschaubar“. Die Gesellschaft schätzt den versicherten Schaden hierzulande auf rund 200 Millionen Euro.

Geschätzter versicherter Gesamtschaden: 800 Millionen Euro

Deutlich mehr Schäden verursachte das Sturmtief Eberhard, das am 10. März 2019 über weite Teile Deutschlands zog. Versicherungsexperten schätzen den versicherten Schaden auf 600 bis 800 Millionen Euro. Das Sturmtief forderte zudem mindestens ein Todesopfer. Beim Sturmtief Eberhard hat nach Angaben von MSK mehr als jede vierte Wetterstation Böengeschwindigkeiten von 100 Stundenkilometern und mehr gemessen. Beim Sturmtief Bennet sei dies nur bei etwa jeder zehnten Wetterstation der Fall gewesen.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD), einer Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), waren von „Eberhard“ vor allem die Mitte und der Süden Deutschlands betroffen. In einem Streifen von Nordrhein-Westfalen über Hessen, Thüringen bis nach Sachsen sind demnach sogar einzelne Orkanböen aufgetreten.

Schadenabsicherung bei Stürmen ab 63 Stundenkilometern

Die beim Sturmtief Eberhard gemessenen Spitzenwind-Geschwindigkeiten auf dem Feldberg im Schwarzwald lagen bei 164 Stundenkilometern, auf dem Brocken im Harz bei 153 Stundenkilometern und auf dem Großen Arber im Bayerischen Wald bei 145 Stundenkilometern. Übrigens, Sturmschäden werden bereits ab einer Windgeschwindigkeit von mindestens 63 Stundenkilometern (Windstärke acht nach der Beaufortskala) von einer bestehenden Wohngebäude-, Hausrat- und/oder Teilkaskoversicherung ersetzt.

Im Detail: Hausbesitzer können Sturmschäden am Haus, also an Dach, den Wänden oder an allen fest mit dem Gebäude verbunden Teilen mit einer Gebäudeversicherung absichern. Sturmschäden am Hausrat wie an den Möbeln, Elektrogeräten und Teppichen übernimmt eine bestehende Hausratversicherung. Sturmschäden am Auto können durch eine Teilkasko-Versicherung, die automatisch auch in einer Vollkasko-Versicherung enthalten ist, abgedeckt werden.

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