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Unfallfrei im Straßenverkehr

29.03.2018   Letztes Jahr ereigneten sich hierzulande jede Minute im Durchschnitt mehr als fünf Verkehrsunfälle – ein neuer Höchststand im Vergleich zu den Jahren davor. Umso wichtiger ist es, dass jeder Einzelne darüber nachdenkt, wie er sein Unfallrisiko minimieren kann.

Insgesamt gab es nach Angaben des Statistischen Bundesamtes noch nie so viele Unfälle auf Deutschlands Straßen wie in 2017. Die Polizei registrierte letztes Jahr 2,64 Millionen Verkehrsunfälle. Mit ein Grund dürfte auch die steigende Anzahl der hierzulande zugelassenen und genutzten Fahrzeuge sein. Nach dem Kraftfahrtbundesamt zufolge, hat alleine die Zahl der in Deutschland zugelassenen Pkws um 1,5 Prozent und die der Lkws sogar um 4,1 Prozent bis Anfang 2018 im Vergleich zu vor einem Jahr zugenommen. Laut Verkehrssicherheits-Experten kann jedoch jeder Verkehrsteilnehmer etwas dazu beitragen, damit es nicht zu Unfällen kommt.

Wie die Unfallstatistiken der vergangenen Jahre zeigen, ist ein großer Teil der Unfälle auf Fahr- oder Verhaltensfehler von Verkehrsteilnehmern zurückzuführen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Destatis waren allein 2015 und 2016 bei Unfällen mit Verletzten jeweils über 91 Prozent auf menschliches Fehlverhalten der Unfallbeteiligten wie Kfz-Fahrer, Fahrradfahrer oder auch Fußgänger zurückzuführen.

Die häufigsten Unfallursachen

Bei den unfallbeteiligten Pkw-Fahrern sind oftmals Fehler beim Abbiegen, Wenden oder Rückwärtsfahren die Unfallursache. Auch die Missachtung von Vorfahrt oder Vorrang, ein zu geringer Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern, eine nicht angepasste Geschwindigkeit und Abgelenktsein, aber auch Fahren unter Alkoholeinfluss sind häufige Unfallgründe.

Viele Fahrradfahrer, die einen Unfall verschulden, missachten die vorgeschriebene Fahrtrichtung oder auch die Ampelzeichen. Einer der häufigsten Fehler von Fußgängern, der zu Unfällen mit Verletzten führt, ist das Überqueren der Straße, ohne auf den Fahrzeugverkehr zu achten. Grundsätzlich sind sich Verkehrssicherheits-Experten einig, dass jeder sein Unfallrisiko effizient minimieren kann, wenn er sich als Verkehrsteilnehmer an die Verkehrsregeln hält, sich nicht ablenken lässt und auch mit möglichen Fehlern der anderen rechnet.

Unfallprävention von jung …

Unfallprävention fängt bereits bei den Kleinsten an. Daher gibt es zahlreiche Initiativen, Broschüren und auch andere Lehrmittel, um bereits Kindern zwischen drei und acht Jahren das richtige Verhalten im Straßenverkehr zu vermitteln.

So vermittelt zum Beispiel die Unfallforschung der Versicherer (UDV), eine Organisation des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), im Webportal www.ampelini.de kindgerecht, worauf Kinder im Straßenverkehr achten müssen. Dazu stehen kostenlose Onlinespiele, eine Handy-App sowie ein dazugehöriges herunterladbares Trainingsbuch im PDF-Format zum Ausdrucken mit Mal- und Bastelvorlagen zur Verfügung.

… bis alt

Tipps, wie jeder – egal ob jung oder alt – sein Unfallrisiko selbst minimieren kann, enthält auch das Webportal www.udv.de des UDV. Hier gibt es themenbezogene Sicherheitstipps für verschiedene Verkehrsteilnehmer wie Kinder, junge und ältere Personen, Fußgänger, Rad-, Motorrad- oder Autofahrer, für unterschiedliche Straßenarten vom Fußweg bis zur Autobahn und für diverse Fahrzeugarten wie Pkws, Krafträder oder Lkws.

Kostenlos abrufbare Broschüren zur Verkehrssicherheit von Kindern, jungen Fahranfängern, Senioren und Radfahrern enthält der Webauftritt der Deutschen Verkehrswacht e.V. Auch der Deutsche Verkehrssicherheitsrat e.V. (DVR) bietet herunterladbare Ratgeber für Radfahrer, Senioren und Motorradfahrer an. Eine umfangreiche Zusammenstellung verschiedenster zum Teil kostenloser Verkehrssicherheits-Programme und Fahrtrainings diverser Organisationen für unterschiedlichste Verkehrsteilnehmer ist beim DVR unter www.verkehrssicherheitsprogramme.de abrufbar.

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