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Deutsche Rentenversicherung warnt vor Trickbetrug

11.03.2024   Wieder warnt die Deutsche Rentenversicherung vor Betrügern, die sich ihre Opfer unter Rentenbezieher und gesetzlich Rentenversicherten suchen.

Schon seit langem ist bekannt, dass Kriminelle sich als Mitarbeiter der Deutsche Rentenversicherung ausgeben, um von gesetzlich Rentenversicherten persönliche Daten wie die Kontoverbindung abzufragen oder ihre Opfer gleich zu Überweisungen zu verleiten. Eine Broschüre benennt die gängigsten Methoden der Kriminellen.

Die meisten haben bereits vom sogenannten Enkeltrick gehört. Dabei geben sich Gauner als Familienangehörige oder Verwandte zum Beispiel als Tochter, Sohn, Enkel oder Neffen aus. Sie behaupten, in einer akuten Notlage zu sein, beispielsweise einen Unfall verursacht zu haben und dafür dringend Geld zu benötigen, um Schlimmeres zu verhindern. Geht der Angerufene darauf ein, holt ein Bote das Geld ab oder der Kriminelle lässt sich einen Betrag überweisen.

Gängige Masche ist auch, dass sich Kriminelle per Telefonat, mittels einer täuschend echt wirkenden E-Mail oder als unangekündigter Besucher bei ihren ausgesuchten Opfern als Mitarbeiter einer seriösen Institution ausgeben, beispielsweise als Kriminalbeamte oder Mitarbeiter der Deutschen Rentenversicherung (DRV). Die Gauner versuchen dann, unter einem Vorwand beispielsweise die Bankdaten des Opfers abzufragen oder es dazu zu bringen, eine Geldüberweisung zu tätigen.

E-Mail stammt angeblich von der Deutschen Rentenversicherung

Laut DRV ist es in letzter Zeit wieder vermehrt zu Vorfällen gekommen, bei denen Betrüger per E-Mail mit Personen in Kontakt treten und sich dabei als Mitarbeiter der DRV ausgeben, um deren Vertrauen zu gewinnen. Weitere Varianten sind eine Kontaktaufnahme per Brief, per Telefonanruf oder sogar mittels eines unangekündigten Besuchs beim anvisierten Opfer.

Unter einem Vorwand drohen die Gangster dabei mit einer Rentenpfändung, einer Rentenkürzung oder anderen Nachteilen, wenn der Betroffene nicht persönliche Daten oder firmeninterne Informationen seines Arbeitgebers preisgibt oder Geld auf ein fremdes Konto überweist. Technisch ist es sogar möglich, dass beim Anruf der Betrüger die Telefonnummer der DRV angezeigt wird.

Bei betrügerischen E-Mails oder Briefen verwenden die Gauner oft auch illegal das Logo und/oder den Briefkopf des DRV, um den Anschein zu erwecken, dass es sich wirklich um ein Schreiben des DRV handelt. 

Betrugsmethoden erkennen

Die DRV hat die gängigsten Tricks, bei denen Kriminelle gezielt Rentenbezieher oder gesetzlich Rentenversicherte kontaktieren, in der kostenlos downloadbaren DRV-Broschüre „Vorsicht Trickbetrüger“ zusammengestellt. Der Ratgeber zeigt auch auf, wie man diese Betrugsmaschen erkennt: Die DRV fordert beispielsweise niemals telefonisch oder per E-Mail dazu auf, Geld zu überweisen oder persönliche Daten wie eine Bankverbindung mitzuteilen.

Bei einem Anruf sollte man für einen Rückruf nicht die im eigenen Telefondisplay angezeigte Rufnummer, sondern immer die kostenlose DRV-Servicetelefonnummer 0800 10004800 verwenden. In einem echten Brief des DRV ist immer die persönliche Rentenversicherungsnummer angegeben. Ein persönlicher Besuch eines DRV-Mitarbeiters erfolgt nur, wenn man den Termin vorher mit der DRV-Beratungsstelle vereinbart hat.

Erhält man eine E-Mail, die angeblich von der DRV stammt, sollte man weder beigefügte Anhänge noch enthaltene Links öffnen oder sonstige Anweisungen befolgen. Ist man sich nicht sicher, ob eine E-Mail vom DRV ist, kann man sich an die oben genannte Servicenummer wenden.

Weitere Informationen zu sonstigen Methoden von Trickbetrügern und wie man sich davor schützt, enthält das Webportal www.polizei-beratung.de der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Vermutet man einen Betrug oder ist man bereits Opfer eines Kriminellen geworden, ist es wichtig, sich umgehend an die Polizei (Notruf 110) zu wenden, denn das erhöht die Chance, dass der Täter noch gefasst wird und so keine weiteren Personen dem Kriminellen zum Opfer fallen.

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