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Die häufigsten Fahrfehler von Motorradfahrern

07.04.2022   Jedes Jahr gibt es rund 30.000 Motorradunfälle, bei denen Unfallbeteiligte verletzt oder getötet werden. Rund jeder zweite dieser Unfälle ist hauptsächlich auf Fahrfehlern von beteiligten Bikern zurückzuführen.

Ein Großteil der schweren Motorradunfälle könnten die Biker selbst verhindern, indem sie Fahrfehler vermeiden. In 2019 wurden insgesamt 66 Prozent der Unfälle mit Verletzten und Toten durch die beteiligten Motorradfahrer zum Teil und rund 54 Prozent hauptsächlich verursacht. Durch die drei häufigsten Fehlverhalten der Motorradfahrer wurden im Berichtsjahr sogar weit mehr als ein Drittel aller schweren Kraftradunfälle mit herbeigeführt.

Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren 2019 – neuere Daten liegen noch nicht vor – rund 27.850 Fahrer von Motorrädern mit amtlichen Kennzeichen an schweren Unfällen beteiligt, bei denen knapp 27.930 Personen verletzt und davon 542 getötet wurden.

Insgesamt wurden zwei Drittel dieser schweren Motorradunfälle, im Detail fast 18.250 Unfälle, durch Fehlverhalten der beteiligten Kradfahrer mitverursacht. Bei mehr als jedem zweiten Motorradunfall mit Personenschaden, konkret bei fast 54 Prozent beziehungsweise fast 15.000 Unglücken waren die beteiligten Biker die Hauptverursacher.

Folgenreiches Fehlverhalten von Biker

Jeder dritte Unfall mit Verletzen oder Getöteten, der durch einen Kradfahrer mitverursacht wurde, ist auf eine nicht angepasste Geschwindigkeit der Biker zurückzuführen. Bei jedem siebten Unfall hatte der Motorradfahrer keinen ausreichenden Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern eingehalten. Jeder zehnte schwere Motoradunfall ereignete sich durch Fahrfehler eines Bikers beim Überholen.

Fünf Prozent der schweren Unfälle, die durch Kradfahrer mit herbeigeführt wurden, sind auf eine falsche Fahrbahnbenutzung zurückzuführen. Je drei Prozent wurden durch Fahrfehler von Bikern wie Missachtung der Vorfahrt, Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren sowie Ein- und Anfahren, aber auch durch Fahruntüchtigkeit infolge Alkohol- oder Drogenkonsum mitverursacht.

Damit wurden durch die drei häufigsten Fahrfehler, nämlich unangepasste Geschwindigkeit, Fehler beim Abstandhalten sowie Fehler beim Überholen, über 10.540 schwere Unfälle mitverursacht. Das sind zudem knapp 38 Prozent aller Motorradunfälle mit Personenschäden sowie fast 58 Prozent aller Kraftradunfälle mit Verletzten oder Toten, bei denen die beteiligten Biker mindestens eine Mitschuld trugen.

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