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Diese Versprechen muss ein Top-Arbeitgeber heutzutage halten

Eine sehr gute Arbeitsplatzkultur wird künftig über den Erfolg eines Unternehmens entscheiden. Denn nur motivierte und zufriedene Mitarbeiter sorgen für Umsatz, Innovation und Weiterempfehlung auf dem Arbeitsmarkt, so das Ergebnis einer Befragung von GPTW unter 421.909 Beschäftigten.

Die unter der Marke „Great Place To Work“ auftretende GPTW Deutschland GmbH hat zum wiederholten Male „Deutschlands Beste Arbeitgeber“ bewertet. GPTW ist ein internationales Forschungs- und Beratungsinstitut, das unter anderem die Unternehmens- und Arbeitsplatzkultur von Firmen analysiert.

Im Fokus der aktuellen Studie standen die Qualität und Attraktivität von 931 angemeldeten Unternehmen. Von diesen wurden 100 Firmen ausgezeichnet. Grundlage dafür war eine Umfrage unter 421.909 Mitarbeitern von Februar bis November 2022.

Zum Report 2023

Aber was macht einen guten oder sogar sehr guten Arbeitgeber heutzutage aus? Die Bewertungsfaktoren waren unter anderem, ob die Beschäftigten gerne zur Arbeit kommen, gute Ausstattungen zur Verfügung stehen, die Work-Life-Balance gefördert wird und beide Geschlechter fair behandelt werden.

Zusätzlich fragten die Initiatoren auch ab, ob die Angestellten stolz darauf sind, bei ihrem jeweiligen Arbeitgeber zu arbeiten.

„Auch in Krisenzeiten bleibt der Fachkräftemangel eine zentrale Herausforderung für Unternehmen aller Branchen und Größenklassen. Es ist aus unserer Sicht auch in Zukunft absolut erfolgskritisch, eine sehr gute Arbeitsplatzkultur zu entwickeln und dabei […] auch unkonventionelle Wege zu gehen“, schreiben die Autoren des aktuellen Reports in ihrer Auswertung.

Investitionen in die Unternehmenskultur zahlen sich aus

Das genannte Forschungsinstitut ist überzeugt, dass sich Investitionen in die Unternehmenskultur für die Arbeitgeber auszahlen. Denn die diesjährigen Preisträger verzeichnen beispielsweise eine deutlich geringere Fluktuationsrate. Die freiwilligen Kündigungen betragen bei den ausgezeichneten Firmen 7,7 Prozent, der bundesdeutsche Schnitt beträgt dagegen 14 Prozent.

Noch deutlicher zeigt sich der Unterschied bei den Fehlzeiten wegen Krankheit: vier Tage im Jahr sind es bei den Preisträgern, 14,6 Tage im Durchschnitt. Die Top-Arbeitgeber erhalten im Jahr 7,5 Bewerbungen pro Mitarbeitenden, bei anderen sind es nur 1,6.

Das sogenannte „Kultur-Audit“ von GPTW aus den Jahren 2018 bis 2023 sieht bei den Arbeitgebern der Spitzengruppe auch eine „überdurchschnittliche Umsatzentwicklung“ (64 Prozent zu 36 Prozent im Schnitt).

Darüber hinaus zeige sich, dass „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2023“ bei den Themen Work-Life-Balance (82 Prozent Zustimmung) und flexible Arbeitszeiten (90 Prozent) besonders bei ihren Beschäftigten punkten. Die Pandemie und die Homeoffice-Regelungen bezeichnen die Studienanalysten in Bezug auf diese beiden Themen als „Gamechanger“.

Spaß und Humor sorgen für Motivation und Teamgeist

Die Autoren des diesjährigen Reports schreiben, dass sie 2023 bewusst darauf verzichtet haben, „Maßnahmen rund um die Themen Resilienz, Krisenfestigkeit oder auch gesellschaftliches Engagement vorzustellen“. Dieses Jahr stehe „der Spaß bei der Arbeit im Fokus“.

89 Prozent der Mitarbeiter von „Deutschlands Besten Arbeitgebern“ 2023 gaben an „Wir haben Spaß bei der Arbeit“. Bei 73 der Top 100 Unternehmen gehören aus Sicht der Beschäftigten „Spaß“ oder „Humor“ zu einem der drei Werte, die ihren Arbeitgeber ausmachen.

Diese Angaben stehen nicht für sich, betonen die Autoren. „Spaß“ werde auf der gleichen Ebene wie Erfolg, Qualität und Professionalität wahrgenommen. „Mitarbeitende nennen in diesem Kontext ebenso Werte, die von Teamgeist und einem vertrauensvollen Miteinander sprechen“, heißt es in der Auswertung.

Das Image entscheidet über die Zukunft eines Unternehmens

Der Spaßfaktor zeigt sich auch auf Ebenen, die auf das Konto der Unternehmen einzahlen. Wer Freude am Job hat, geht gerne zur Arbeit (84 Prozent) und empfiehlt seinen Arbeitgeber weiter (85 Prozent). Zusätzlich bleibt die psychische und emotionale Gesundheit der Beschäftigten gewahrt (73 Prozent).

Auch „Humor“ steht nicht für sich allein. 60 Prozent der Beschäftigten erleben in ihrem Arbeitsumfeld eine humorvolle Haltung. „Wenn Mitarbeitende und Führungskräfte einen Sinn für Humor haben, ist dies ein Indikator von gutem Teamgeist“, schreibt GPTW.

Die Autoren der Auswertung sind der Auffassung, dass die Unternehmenskultur in den kommenden Jahren den Ausschlag beim Thema Fachkräftemangel geben wird. In wenigen Jahren werden mehr und mehr Arbeitskräfte aus der Babyboomer-Generation in den Ruhestand gehen. Dieser Weggang sei für viele Firmen schwer zu kompensieren. Umso wichtiger sei ein positives Firmenimage, um neue Mitarbeiter zu gewinnen und sie auch zu halten.

Mit Zusatzleistungen Mitarbeiter gewinnen und halten

Arbeitgeber können sich übrigens auch mit diversen freiwilligen Leistungen bei potenziellen Bewerbern, aber auch bei bereits vorhandenen Arbeitnehmern profilieren – in Zeiten von Fachkräftemangel ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsvorteil. Mit einer Gruppen-Unfallversicherung und/oder einer betrieblichen Krankenversicherung entlasten Firmen beispielsweise ihre Mitarbeiter finanziell und sichern sie zudem im Ernstfall besser ab.

Auch mit einer guten betrieblichen Altersvorsorge (bAV) kann man seine Attraktivität als Arbeitgeber steigern. Seit 2002 hat jeder rentenversicherungs-pflichtige Arbeitnehmer das Recht auf eine Altersvorsorge im Rahmen einer bAV durch seinen Arbeitgeber.

Solche Absicherungslösungen für Beschäftigte haben für das Unternehmen selbst neben der Erhöhung der Attraktivität als Arbeitgeber noch weitere Vorteile, wie steuerliche Absetzbarkeit und Einsparungen bei den Lohnnebenkosten. Nähere Einzelheiten können beim Versicherungsfachmann erfragt werden.