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Skeptischer Blick auf den Ruhestand

11.03.2024   Die Mehrheit der Bürger ist laut einer Umfrage der Ansicht, dass ihre bisherige Altersvorsorge nicht ausreicht, um den bisherigen Lebensstandard zu halten.

Dass die gesetzliche Rentenversicherung alleine nicht ausreicht, um damit den Lebensunterhalt im Rentenalter problemlos bestreiten zu können, ist vielen bewusst. Mehr als jeder Dritte möchte daher in den nächsten zwölf Monaten seine Altersvorsorge verstärken, wie eine Umfrage belegt.

Das Deutsche Institut für Altersvorsorge GmbH (DIA) veröffentlicht jährlich eine repräsentative Trendstudie darüber, inwieweit die Bürger glauben, dass ihre bisherige Altersvorsorge mit Blick auf das Rentenalter ausreicht. Die aktuelle Studie basiert auf einer Umfrage des Meinungsforschungs-Unternehmens Insa-Consulere GmbH, bei der Ende letzten Jahres deutschlandweit knapp 1.200 Personen zwischen 18 und 64 Jahren zu dem Thema befragt wurden.

Ein Umfrageergebnis ist, dass 70 Prozent davon ausgehen, ihren Lebensstandard senken zu müssen. Mehr als jeder Dritte, nämlich 36 Prozent aller Befragten, befürchtet sogar, aus finanziellen Gründen deutliche Abstriche gegenüber der bisherigen Lebensweise machen zu müssen.

Nur 22 Prozent sind der Meinung, dass sie ihren bisherigen Lebensstil aus finanzieller Sicht auch im Ruhestand unverändert weiterführen können. Weitere sieben Prozent glauben, dass sie ihren Lebensstandard in der Rente gegenüber heute sogar steigern können.

Mehrheit glaubt, dass ihre Altersvorsorge nicht ausreicht

Im Detail sind nur 29 Prozent der Bürger der Ansicht, ausreichend für das Alter vorgesorgt zu haben. Das entspricht in etwa den jährlichen Umfrageergebnissen seit 2019. Hier lagen die Werte zwischen 28 und 30 Prozent. 2017 und 2018 glaubten mit 36 Prozent beziehungsweise 34 Prozent der Umfrageteilnehmer noch deutlich mehr, finanziell gut für das Rentenalter gerüstet zu sein.

Zudem gaben 36 Prozent der Umfrageteilnehmer an, dass ihnen zwar klar ist, dass ihre bisherige Altersvorsorge nicht ausreicht, sie aber bereits in den nächsten zwölf Monaten etwas mehr für das spätere Alterseinkommen zurücklegen wollen. Das ist der gleiche Wert wie im Vorjahr und zudem das bisher höchste Ergebnis bei dieser Frage seit den entsprechenden DIA-Umfragen ab dem Jahr 2017.

Weitere 35 Prozent aller Befragten sind zwar ebenfalls der Ansicht, dass ihre derzeit bestehende Vorsorge mit Blick auf den Lebensunterhalt im Alter finanzielle Lücken hinterlässt, doch sie sehen auch in den nächsten zwölf Monaten keine Möglichkeit, zusätzlich für das Rentenalter vorzusorgen.

Individuell vorsorgen

Wer eine bedarfsgerechte Altersvorsorge haben möchte, sollte sich darüber im Klaren sein, wie groß die individuelle Rentenlücke – also die Differenz zwischen dem letzten Nettogehalt und der gesetzlichen Rente – sein wird.

Ein Versicherungsfachmann hilft auf Wunsch bei der Ermittlung der persönlichen Rentenlücke und bei Fragen zur individuell richtigen Höhe sowie zur passenden Form einer sinnvollen Altersvorsorge.

Selbst wer denkt, derzeit finanziell nicht in der Lage zu sein, sinnvoll vorzusorgen, sollte einen Experten zurate ziehen. Denn manche Möglichkeiten und finanziellen Spielräume wie beispielsweise staatliche Altersvorsorge-Förderungen werden erst durch eine gründliche Analyse erkannt.

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