Wo sich die meisten tödlichen Unfälle ereignen
19.02.2020
Die weitaus größere Anzahl der tödlichen Unfälle gibt es nicht im Straßenverkehr, sondern in anderen Lebensbereichen, wie aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes belegen.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes kamen in 2017 über 25.700 Menschen in Deutschland bei einem Unfall ums Leben. Die meisten tödlichen Unfälle kommen im häuslichen Bereich vor. Die wenigsten Unfälle sind übrigens über die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert.
Schon eine kleine Unachtsamkeit von einem selbst, aber auch von anderen, kann dramatische Folgen haben. Jedes Jahr sterben hierzulande mehr als 25.000 Menschen bei einem Unfall.
So verunglückten auch im Jahr 2017 über 25.700 Personen in Deutschland tödlich. Davon kamen allein mehr als die Hälfte, nämlich fast 14.700 Menschen, durch Stürze ums Leben. Dies zeigen aktuelle Daten des
Statistischen Bundesamtes (Destatis).
Am häufigsten kommt es zu häuslichen Unfällen
Am häufigsten ereigneten sich laut einer Destatis-Statistik tödliche Unfälle im häuslichen Bereich. Konkret sind von den über 25.700 Unfalltoten in 2017 fast 43 Prozent zu Hause verunglückt, knapp 13 Prozent kamen bei einem Verkehrsunfall ums Leben und etwas über zwei Prozent hatten einen tödlichen Arbeits-, Schul-, Spiel- oder Sportunfall.
Die übrigen 42 Prozent waren sonstige Unfälle in der Freizeit zum Beispiel beim Einkaufen oder beim Spazierengehen.
Doch egal, wie oder wo jemand zu Tode kommt, seine Angehörigen müssen zum einen mit ihrer Trauer zurechtkommen und zum anderen droht ihnen ohne eine zusätzliche Hinterbliebenen-Absicherung oft auch ein finanzielles Problem durch den Wegfall des Einkommens des Verstorbenen.
Der gesetzliche Hinterbliebenenschutz reicht nicht
Denn eine
gesetzliche Hinterbliebenenrente von der
gesetzlichen Rentenversicherung, sofern die Hinterbliebenen überhaupt einen Anspruch auf eine solche
Witwen-/Witwer oder
Waisenrente haben, ist bei Weitem nicht so hoch wie das bisherige Erwerbseinkommen des Verstorbenen. Zudem bietet auch die
gesetzliche Unfallversicherung für die Mehrheit der Unfälle – nämlich für alle Unfälle im Haushalt und in der gesamten Freizeit wie bei privaten Fahrten – keinen Schutz.
Doch selbst wenn wie bei einem
Arbeits- oder
Wegeunfall der gesetzliche Unfallschutz greift, ist die
Hinterbliebenenrente der gesetzlichen Unfallversicherung sowie die der
gesetzlichen Rentenversicherung zusammen deutlich niedriger als das bisherige Einkommen des Verstorbenen. Wer sicherstellen will, dass seine Angehörigen für den Fall des eigenen Ablebens – egal ob durch einen Unfall oder eine Krankheit – in ausreichender Höhe finanziell abgesichert sind, damit sie weiterhin ihren gewohnten Lebensstandard halten können, sollte entsprechend vorsorgen.
Ein Versicherungsfachmann analysiert auf Wunsch, inwieweit im Todesfall eine gesetzliche Hinterbliebenen-Absicherung bestehen würde und wie hoch die verbleibende Einkommenslücke für die Angehörigen wäre. Der Versicherungsexperte kann zudem entsprechende Lösungen vorschlagen, wie sich eine bestehende Absicherungslücke am sinnvollsten schließen lässt.
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