Hamburger Allee 6
30161 Hannover
Route planen
Servicezeiten:
Mo 09:00-18:00
Di 09:00-18:00
Mi 09:00-18:00
Do 09:00-18:00
Fr 09:00-18:00
Sie begegnen uns bei der Gartenarbeit, beim Waldspaziergang oder Toben auf der Wiese. Zecken bewegen sich auf der Suche nach einem neuen Wirt bevorzugt im hohen Gras, Gebüsch oder Unterholz.
Zecken mögen auf Grund ihrer Körpergröße lediglich den Eindruck einer marginalen Gefährdung erwecken, tatsächlich stellt ein Zeckenstich aber einen nicht unwesentlichen Risikofaktor für die Gesundheit von uns Menschen dar. In Deutschland erkranken jährlich Zehntausende von Menschen an Borreliose, der häufigsten von Zecken übertragenen Krankheit. Noch gefährlicher ist die Infizierung mit der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) durch den Stich der Milbentiere.
Die Zeckenpopulation ist in 2018 so hoch wie noch nie. Deutlich mehr Menschen sind bereits an Lyme-Borreliose und FSME erkrankt. Die FSME-Risikogebieter sind längst nicht mehr nur auf Süd-Deutschland beschränkt.
Mit unserem Ratgeber möchten wir Sie rund um das Thema "Zecken/Zecken-
schutz" informieren und Ihnen nützliche Tipps geben, wie Sie sich gegen Zecken und deren Folgen am besten schützen können.
Zecken übertragen auf Menschen verschiedene Infektionskrankheiten. Dabei handelt es sich in Europa vor allem um Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Das Tückische daran ist, dass die Zecke vor dem Blutsaugen ein Sekret absondert, das die befallene Hautstelle schmerzunempfindlich macht. Folglich bleibt der Stich oder Biss meist unbemerkt. Das genaue Absuchen des Körpers und der Kleidung nach einem Aufenthalt im Freien ist somit die wichtigste Schutzmaßnahme.
Übrigens: Zecken sind sehr widerstandsfähig. Sie überleben Temperaturen von -18 °C bis 45 °C und können somit auch im Winter oder einen Waschgang überleben.
Entfernen Sie gefundene Zecken schleunigst. Denn je länger sie saugt, desto höher wird das Risiko für übertragbare Krankheiten – insbesondere Borreliose. Also nicht erst zum Arzt fahren, dort Wartezeiten in Kauf nehmen und von ihm die Zecke entfernen lassen.
Nutzen Sie dafür am besten eine feine Pinzette, Zeckenhaken, -karte oder -zange. Ziehen Sie die Zecke langsam, gleichmäßig und gerade aus der Haut. Dabei die Zecke dicht über der Haut packen und möglichst nicht quetschen. Benutzen Sie als Hilfsmittel kein Öl. Anschließend die Einstichstelle desinfizieren.
Hinweis: Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, die Zecke herauszudrehen. Zecken stechen und stecken mit ihrem Saugrüssel so in der Haut, dass sie gerade herausgezogen werden können.
Nach einem Zeckenstich sollte die Wunde noch längere Zeit beobachtet werden. Tipp: Malen Sie mit Kugelschreiber einen Kreis um die betroffene Stelle. So können Sie zumindest kurzfristig erkennen, ob sich an dieser Stelle etwas verändert hat oder nicht. Entzündet sich die Hautregion – wird also rot, schmerzt oder juckt – oder treten grippeähnliche Symptome auf, gehen Sie am besten zum Arzt.
Hinweis: Sollten in den kommenden Jahren auffällige Symptome (Gelenkbeschwerden, Kopfschmerzen, Müdigkeit,…) auftreten, erwähnen Sie beim Arzt immer, dass ein Zeckenstich stattgefunden hat. Notieren Sie sich am besten, wann Sie einen Zeckenstich hatten.
Zur eigenen Sicherheit sollte die Zecke in jedem Fall getötet werden. Hierfür gibt es folgende Möglichkeiten:
Die letzte Variante hat den Vorteil, dass die tote Zecke äußerlich unbeschädigt ist und somit in einem Gläschen aufbewahrt und zur Dokumentation zum Arzt mitgenommen werden kann, sollten nach einem Zeckenbiss Auffälligkeiten entstehen.
Achtung: Was man in jedem Fall unterlassen sollte istes, die Zecke mit den bloßen Händen oder Fingernägeln zu zerdrücken. Hierbei können Sie mit den Körpersäften der Zecke in Berührung kommen, die die Krankheitserreger enthalten können.
In Deutschland erstreckt sich die Haupt-Zeckensaison je nach Temperaturen auf Februar bis November. Der Klimawandel führt dazu, dass es im Herbst eine zweite Zeckenpopulation gibt, die schlüpfen kann. Dadurch besteht die Gefahr der Übertragung der Krankheitserreger ganzjährig. So ist es auch nicht auszuschließen, dass eine Zecke mit Ihrem Weihnachtsbaum ins Haus kommt.
In welchen Bundesländern das FSME-Risiko hoch ist, können Sie folgender Karte entnehmen:
Sowohl die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), als auch die Borreliose können für Menschen ernsthafte Konsequenzen haben. Die Folgen sind nur selten durch eine Versicherung abgedeckt. Finanziellen Schutz im Falle einer dauerhaften gesundheitlichen Schädigung nach einer erstmaligen Infektion mit FSME und Borreliose bietet die VPV Unfall-Versicherung. Bei älteren Versicherungstarifen besteht bei gesundheitsschädigenden Folgen durch einen Zeckenstich selten Versicherungsschutz.